Lernen Sie, Ihren Job zu lieben

Gehen Sie gerne zur Arbeit? Wenn Sie diese Frage mit “ja” beantworten können, dürfen Sie sich glücklich schätzen, denn dieses Phänomen gibt es leider viel zu selten. Es gibt unzählige Gründe, warum Menschen ihren Job nicht mögen, von ihrer Arbeit genervt sind oder einfach keinen Bock haben. Die Auslöser dafür sind manchmal so unauffällig, dass sie vielen gar nicht auffallen. Dabei gibt es einige wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, um Ihren Job zu Ihrem Traum-Job zu machen

#1 Schaffen Sie sich Herausforderungen!

Herausforderungen sind wichtig. Ein nervender Kunde, nörgelnde Kollegen oder ein stressiger Arbeitstag sind zwar auch anstrengend, aber keine Herausforderungen von der Art, die uns auf Dauer glücklich machen. Was die meisten Menschen brauchen, sind Aufgaben, die ihren Fähigkeiten entsprechen und ein kleines bisschen darüber hinaus gehen. Solche Herausforderungen führen dazu, dass wir in einen Arbeits-Flow kommen. Idealerweise passiert das jeden Tag.

Im besten Fall können Sie mit so einem Problem einfach zu Ihrem Vorgesetzten. Wichtig ist, dass Sie selber wissen, welche Arbeit Sie fordert und was Sie an Ihrer aktuellen Tätigkeit verbessern können. Zeigen Sie Initiative. Wenn Sie keiner ins kalte Wasser der Herausforderung schuppst, springen Sie halt selber. Auch Weiterbildungen neben dem Beruf können das Gefühl, gefordert zu werden, positiv beeinflussen.

Lernen Sie, Ihren Job zu lieben

#2 Lassen Sie sich angemessen bezahlen!

Das Gefühl, nicht adäquat bezahlt zu werden, demotiviert ungemein. Gerade wenn das Geld nicht trotz Überstunden nicht ausreicht oder Leistungen außer der Reihe nicht gewürdigt werden.

Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten. Ein guter Chef wird Ihnen zuhören, auch wenn er Ihnen vielleicht kein besseres Gehalt anbieten kann. Sagen Sie, was Sie gerne verdienen würden und begründen Sie Ihren Gehaltswunsch. Überlegen Sie auch, ob ein anderweitiger Ausgleich, wie mehr Urlaubstage oder Sachleistungen, für Sie in Frage kommt.

Lernen Sie, Ihren Job zu lieben

#3 Gute Arbeit verdient Wertschätzung.

Wertschätzung hat nicht nur etwas mit Geld zu tun. Sie können noch so gut bezahlt werden. Wenn niemand Ihre Arbeit registriert, führt das auf Dauer dazu, dass Sie einfach keine Lust und keinen Elan mehr haben, überdurchschnittliche Leistungen abzuliefern. Wer Großes vollbringt, der gehört gelobt und ge-schulter-klopft. Nur so treibt man Menschen dazu an, solche Leistungen erneut zu bringen oder sich sogar zu steigern.

Kommt das Lob in Ihrem Arbeitsumfeld zu kurz, wenden Sie sich an Ihren Vorgesetzten. Sagen Sie offen, was Sie bei einer überdurchschnittlichen Leistung erwarten. Nennen Sie Beispiele für Leistungen in der Vergangenheit, für die Sie gerne mehr Wertschätzung gehabt hätten. Nörgeln Sie aber nicht an Vergangenem herum, sondern überlegen Sie gemeinsam, was Sie in Zukunft verbessern können.

#4 Lernen Sie, Ihr Unternehmen zu lieben!

Eine Firma ist ein lebendiger Organismus mit Zielen, Werten und einer Kultur. Im Idealfall stimmen Sie mit Ihren Vorstellungen überein, was dazu führt, dass Sie gerne für Ihr Unternehmen arbeiten, sich mit der Firmenkultur identifizieren, von einem “Wir” sprechen, die gleichen Ziele verfolgen und sich über deren Erreichen freuen.

Sind die Unternehmenswerte beraltet oder stimmen so gar nicht mit Ihren überein, erkundigen Sie sich im Kollegenkreis, ob es anderen auch so geht. Versuchen Sie gemeinsam neue Werte zu etablieren, andere anzustecken und, wie man so schön sagt, Schwung in die Bude zu bringen.

Wenn das nicht klappt, sollten Sie darüber nachdenken, ob Sie bei einem anderen Arbeitgeber besser aufgehoben wären.

#5 Entwickeln Sie Leidenschaft für Ihr Tun!

Machen Sie Ihre Arbeit gern oder ist der einzige Grund, warum Sie morgens im Büro erscheinen, der, dass Sie am Ende des Monats Ihre Miete bezahlen können? Sicherlich gibt es keinen Job auf der Welt, der immer und jeden Tag perfekt ist. Eine Tätigkeit, mit der man den Großteil seines Lebens verbringt, sollte aber schon ein paar Aspekte haben, die Sie glücklich machen.

Überlegen Sie, was Sie dazu bewogen hat, gerade diesen, Ihren Job zu machen. Treten Sie mal einen Schritt zurück und schauen Sie, wie andere Ihren Job oder Ihre Position sehen.

Wenn alles nichts hilft, überlegen Sie, was Sie wirklich glücklich macht und wie Sie das in Ihrem aktuellen oder in einem neuen Job verwirklichen können.

#6 Entwicklen Sie sich weiter!

“Lassen Sie sich befördern” sollte dieser Punkt eigentlich heißen. Das ist aber im echten Leben oft leichter gesagt als getan. Gerade in kleineren Unternehmen ist schnell das Ende der Karriereleiter erreicht. Weiterentwickeln können Sie sich unabhängig von der Unternehmensstruktur jedoch immer. Entwickeln Sie Ihre Fähigkeiten weiter, werden Sie Experte auf einem Gebiet oder auf mehreren. Denn auch ohne neue Visitenkarte können Sie Ihre Stellung im Unternehmen merklich verändern.

Lernen Sie, Ihren Job zu lieben

Fazit

In vielen Fällen hilft es, die eigene Position einfach einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten oder Probleme offen anzusprechen. Versuchen Sie nicht nur die Symptome (Ärger, Stress, …) zu sehen, sondern überlegen Sie, wo die Ursachen liegen und wie Sie diese gezielt verbessern können. Nehmen Sie sich diese Zeit, denn die meisten Menschen verbingen einen Großteil ihres Lebens am Arbeitsplatz. Wenn es da gut läuft, sind wir insgesamt auch glücklicher.