Ein Buzzword, das uns aktuell immer häufiger um die Ohren fliegt ist lean und in diesem Zusammenhang auch Lean Management. Die Übersetzungs-Website unseres Vertrauens gibt Auskunft: lean bedeutet soviel wie schlank. Schlankes Management? Aha?
Lean Management beschreibt ein Konzept der Unternehmensführung, welches sich auf die gesamte Wertschöpfungskette erstreckt. Das heißt, auch andere Unternehmen und sogar die Kunden werden in die Umsetzung einbezogen. Ziel dieses Konzepts ist es, so zu produzieren, dass dabei möglichst wenig Ausschuss entsteht und damit die Profitabilität des Unternehmens gesteigert wird. Dies wird durch die optimal Abstimmung der Produktionsschritte und durch Einsparung überflüssiger Tätigkeiten erreicht. Gleichzeitig wird im Idealfall die Nachfrage auf dem Markt in Bezug auf Qualität, Quantität und Preisgestaltung optimal abgedeckt.
Erreicht werden soll das Ganze durch die beiden Grundprinzipien des Lean Management: Dezentralisierung und Simultanisierung.
Unter Dezentralisierung versteht man die Übertragung der Verantwortungsbereiche auf den jeweiligen Teil der Produktion. Aufgaben werden demnach nicht mehr von ganz oben dirigiert, sondern an die jeweiligen Mitarbeiter und damit auf den jeweiligen Experten im einzelnen Fachbereich übertragen. Kommunikation und Teamwork spielen eine große Rolle in einem lean geführten Unternehmen. Hierzu gehört auch die enge Zusammenarbeit mit externen Lieferanten vor- und nachgelagerter Geschäftsprozesse.
Eine weitere Verschlankung und Beschleunigung der Produktion verspricht die Simultanisierung, also die parallele Bearbeitung der einzelnen Prozessschritte. Damit wird die Produktionszeit erheblich verringert. Vor allem durch Unternehmensübergreifende Simultanisierung können Kapzitäten besser geplant und unnötig lange Lagerzeiten vermieden werden.
Soweit die Theorie. In der Praxis gestaltet sich ein Lean Management natürlich je nach Branche etwas anders. Teilweise wird das Konzept auch mit anderen Konzepten der Unternehmensführung vermischt. Allen gemeinsam ist jedoch, dass eine engere Zusammenarbeit und eine bessere Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen angestrebt wird. Und das ist doch gut so.
