Eines dieser Wörter, dass die Gewinnerquote im Buzzword-Bingo aktuell enorm erhöht, ist agil. Man kann die Verwirrung übrigens noch steigern, wenn man das Wort auf englisch ausspricht (sich aber ansonsten eines halbwegs nicht-englischen Vokabulars) bedient. Eine wahre Freude. Doch bevor wir diesen Vorzügen fröhnen, wollen wir zunächst natürlich wissen, was sich hinter dieser Begrifflichkeit verbirgt.
Agilität beschreibt eine Vorgehensweise im Projektmanagement. Häufig spricht man von agiler Software-Entwicklung oder eben agilem Projektmanagement. Grundlegend ist dabei, dass ein Projekt nicht von Anfang an komplett durchgeplant und in einem Rutsch abgearbeitet, sondern in mehrere Etappen unterteilt wird. Zwischen den Etappen werden die Arbeitsergebnisse kontrolliert und die nächsten Etappenziele festgelegt. Mit dieser Arbeitsweise ist es möglich, in jedem Durchlauf Änderungen vorzunehmen. So kann man beispielsweise sehr flexibel auf neue Anforderungen reagieren. Ebenso werden Fehler schneller erkannt und können zu einem frühen Zeitpunkt behoben werden.
Es gibt verschiedene Konzepte, die die Methodik des agilen Projektmanagements aufgreifen. Zu den bekanntesten zählen Scrum, Kanban und Extreme Programming.
Ziel all dieser Konzepte ist es, den Arbeitsaufwand möglichst gering zu halten und flexibel auf Änderungen und Probleme reagieren zu können. Gerade in der Software-Entwicklung hat sich die agile Vorgehensweise als sehr effizient herausgestellt. Aber auch andere Industrie-Zweige nutzen den Ansatz mittlerweile für sich.


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