Was ist eigentlich … das Pareto-Prinzip?

Das Pareto-Prinzip wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Vilfredo Pareto entdeckt. Er stellte fest, dass 20 Prozent der Italiener 80 Prozent des Staatsvermögens besaßen. Dieser Umstand scheint nichts Besonderes an sich zu haben und doch verbirgt sich hinter ihm ein wichtiger Grundsatz. Denn nicht nur die Verteilung des Staatsvermögens im 20. Jahrhundert in Italien folgt dieser 80/20-Regel. Das Pareto-Prinzip lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen.

Sie kennen das. Der Chef will in 15 Minuten eine Kurzpräsentation Ihres aktuellen Projektes. Nichts besonderes, nur den aktuellen Stand. Wir alle wissen, was das übersetzt bedeutet. In kürzester Zeit klicken Sie eine Powerpoint-Präsentation zusammen. Diese wird nicht perfekt sein, wahrscheinlich fehlen ein paar Details, das Layout haben Sie auch schon einmal besser hinbekommen und vielleicht schleicht sich auch noch ein Rechtschreibfehler ein. Aber insgesamt ergibt es eine runde Sache. Wahrscheinlich haben Sie in einem solchen Moment schon öfter 80 Prozent der Arbeit (Erstellen einer Präsentation) in 20 Prozent der Zeit erledigt, die Sie eigentlich benötigt hätten.

80/20-Regel, Pareto-Prinzip

Tatsächlich verhält es sich meistens so, dass 20 Prozent unserer Arbeit für 80 Prozent unseres Erfolges verantwortlich sind. Richtig gelesen. Führt man sich diesen Umstand vor Augen, erkennt man, dass sich hier erhebliche Optimierungs-Möglichkeiten für die tägliche Arbeit und das Zeitmanagement verbergen. Versuchen Sie einfach einmal genau diese 20 Prozent in Ihrer täglichen Arbeit zu identifizieren. Wenn Sie das schaffen, können Sie sehr viel einfacher Prioritäten setzen und unwichtige Arbeiten einschränken oder ganz sein lassen.