Was ist CBD?

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Während CBD weltweit immer beliebter wird, macht die Wissenschaft immer noch neue Entdeckungen darüber, wie diese Substanz mit dem menschlichen Körper interagiert. Eine kleine, aber wachsende Zahl wissenschaftlicher Belege deutet darauf hin, dass CBD zahlreiche potenzielle gesundheitliche Vorteile hat und Menschen mit einer Reihe von Erkrankungen unterstützt. Aber wie wirkt CBD, um diese Vorteile zu erzielen? Lesen Sie weiter, um es herauszufinden.

Was ist CBD?

Cannabidiol (CBD) ist eine nicht-berauschende Verbindung, die in relativ großer Menge in der Hanfpflanze (Cannabis sativa) vorkommt. Es ist der Hauptwirkstoff in hanfbasierten Produkten, einschließlich CBD Öl, Esswaren, Cremes, Kapseln und Vapes.

CBD wird von den Menschen seit Tausenden von Jahren wegen seiner verschiedenen therapeutischen Eigenschaften verwendet. Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC), dem wichtigsten Rauschmittel in Cannabis, macht CBD nicht “high” und macht nicht süchtig, so dass es völlig unbedenklich konsumiert werden kann.

Wie funktioniert CBD?

CBD wirkt durch Beeinflussung des körpereigenen Endocannabinoid-Systems (ECS). Das ECS ist ein komplexes Zellsignalnetzwerk aus Endocannabinoiden, Cannabinoidrezeptoren und Enzymen, das im gesamten Körper zu finden ist. Es reguliert viele lebenswichtige Funktionen, darunter Schlaf, Stimmung, Schmerz und Appetit, und trägt zur Aufrechterhaltung eines stabilen Zustands im Körper bei (auch Homöostase genannt).

Lassen Sie uns die wichtigsten Komponenten des ECS näher betrachten:

  1. Endocannabinoide (“endogene Cannabinoide”) sind körpereigene Moleküle, die viele neuronale Funktionen regulieren. Diese chemischen Signalstoffe binden an Cannabinoidrezeptoren und signalisieren dem ECS, wenn es aktiv werden muss (z. B. um Schmerzen oder Entzündungen zu lindern). Die beiden wichtigsten Endocannabinoide sind Anandamid (AEA), das das Belohnungssystem des Gehirns beeinflusst, und 2-Arachidonoylglycerin (2-AG), das zur Regulierung des Kreislaufsystems beiträgt.
  1. Endocannabinoide binden sich an Cannabinoidrezeptoren, um verschiedene neuronale Funktionen und Verhaltensweisen zu modulieren. Die beiden wichtigsten Cannabinoidrezeptoren sind als CB1 und CB2 bekannt: CB1-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich im Gehirn und im zentralen Nervensystem, während CB2-Rezeptoren hauptsächlich im Immunsystem und in peripheren Organen zu finden sind.
  1. Enzyme bauen die Endocannabinoide ab, sobald sie ihre Funktion erfüllt haben. Die beiden wichtigsten Enzyme, die an diesem Prozess beteiligt sind, sind die Fettsäureamidhydrolase (FAAH), die AEA abbaut, und die Monoacylglycerinsäurelipase, die 2-AG abbaut.

Während Cannabinoide wie CBN direkt an Cannabinoidrezeptoren binden, um körperliche Prozesse zu regulieren, geht man davon aus, dass CBD nur schwach an CB-Rezeptoren bindet und den Körper indirekt beeinflusst. CBD verhindert beispielsweise, dass das Enzym FAAH Endocannabinoide wie Anandamid abbaut, wodurch die Endocannabinoid-Konzentration erhöht wird und diese eine stärkere Wirkung auf den Körper entfalten können.

Wenn CBD zusammen mit nachweisbaren Mengen des berauschenden Cannabinoids THC konsumiert wird, kann das Vorhandensein von Endocannabinoiden wie Anandamid wiederum verhindern, dass sich THC an die CB-Rezeptoren im Gehirn bindet und ein “High” erzeugt. Auf diese Weise kann CBD auch indirekt der berauschenden Wirkung von THC entgegenwirken.

Welche Wirkungen hat CBD?

Wie bereits erwähnt, haben zahlreiche Studien gezeigt, dass CBD eine breite Palette von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen bietet. Lassen Sie uns einige der Beweise untersuchen:

Stress und Ängste

Viele Studien deuten darauf hin, dass CBD die psychische Gesundheit unterstützen kann. In einer Studie aus dem Jahr 2019 wurde zum Beispiel das Angstniveau von 57 Männern vor einer öffentlichen Veranstaltung gemessen, die entweder CBD-Öl (100 mg, 300 mg oder 600 mg) oder ein Placebo erhalten hatten. Die Ergebnisse zeigten, dass Männer, denen die 300mg-Dosis CBD verabreicht wurde, weniger Angstsymptome aufwiesen als diejenigen, die ein Placebo oder die 100mg-Dosis erhielten.

Einige Tierstudien haben auch gezeigt, dass CBD aufgrund seiner Wechselwirkung mit Rezeptoren und chemischen Stoffen im Gehirn erhebliche anxiolytische (angstlösende) Wirkungen haben kann.

Darüber hinaus deutet eine 2015 veröffentlichte Studie darauf hin, dass CBD ein erhebliches Potenzial bei der Behandlung von Epilepsie hat, die sich manchmal als Reaktion auf Stress entwickelt und durch diesen ausgelöst wird.

Entzündungen und Schmerzen

Zahlreiche Studien, vor allem an Tieren, haben gezeigt, wie CBD durch die Beeinflussung der Aktivität der Endocannabinoid-Rezeptoren und die Interaktion mit Neurotransmittern zur Unterstützung von Gesundheitszuständen wie chronischen Schmerzen und Entzündungen beitragen kann.

Eine Tierstudie ergab, dass das Auftragen von CBD-Creme auf die Gelenke von Ratten Schwellungen verringern und die Haltung der Gliedmaßen verbessern kann. In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass Schmerzmittel Ratten mit Osteoarthritis unterstützen können, indem sie die Gelenkschmerzen dosisabhängig blockieren und zukünftige Nervenschäden und damit verbundene Schmerzen in arthritischen Gelenken verhindern.

Schlaf

Studien haben gezeigt, dass CBD den Schlaf unterstützen kann. Dies geschieht unter anderem durch die Beeinflussung der vom Körper produzierten Adenosinmenge. Adenosin ist eine Verbindung, die das Gefühl der Müdigkeit reguliert: Ein hoher Adenosinspiegel hilft uns einzuschlafen, ein niedriger hilft uns wach zu bleiben. CBD erhöht den Adenosinspiegel nicht, sondern trägt dazu bei, ihn so zu regulieren, dass er mit dem zirkadianen Rhythmus des Körpers übereinstimmt und so einen normalen Schlafrhythmus unterstützt.

Studien, die einen Zusammenhang zwischen CBD und verbessertem Schlaf untersuchten, zeigen außerdem, wie CBD mit GABA- und Serotoninrezeptoren im Gehirn interagiert, um Entspannung und Schlaf zu fördern. GABA ist der wichtigste hemmende Neurotransmitter in unserem Körper, der dazu beiträgt, übermäßige Gehirnaktivitäten zu beruhigen und die Entspannung zu fördern. Serotonin ist eine Chemikalie, die dazu beiträgt, Ängste abzubauen und die Stimmung zu verbessern, was beides einen besseren Schlaf fördert.

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