Wie begrüßt man neue Mitarbeiter richtig?

Vor dem ersten Tag am neuen Arbeitsplatz sind viele nervös. Doch nicht nur ihr erster Eindruck zählt –  sondern auch der des Unternehmens. Wie wurden Sie an ihrem ersten Tag begrüßt? Haben Sie sich Willkommen gefühlt?

Hier sind einige Tipps um den Neuankömmlingen den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern:

 

Vor dem Ausbildungsbeginn:

  • Willkommensschreiben schicken
    Nehmen Sie mit einem Willkommensschreiben dem Angestellten die Angst vor dem ersten Tag und helfen ihm somit, sich auf den ersten Arbeitstag vorzubereiten. Beantworten Sie die wesentlichen Fragen wie wann und wo sie sich treffen oder was mitzubringen ist. Über ein Bild des bereits vorbereiten Arbeitsplatzes oder der neuen Kollegen freuen sich die Auszubildenden sicher.
  • Willkommensmappe erstellen
    Eine Willkommensmappe ist ein guter Weg, um als organisiertes Unternehmen einen guten ersten Eindruck zu machen.

    – Geschichte und Daten
    €♥ Gründung des Unternehmens mit damaliger Produktpalette
    ♥ Zahl der Mitarbeiter gestern und heute
    ♥ Eintritt in die Innung
    ♥ Familienbetrieb und Nachfolge

    – Profil
    €♥ Heutige Produktpalette
    €♥ Marktposition (Auftragsradius, Mitbewerber)
    ♥ Kundenbreite (z.B. Unternehmen, Behörden bis Privatpersonen)

    – Leitbild – Unternehmensphilosophie
    ♥ €Innungsbetrieb
    ♥ Kundenzufriedenheit
    ♥ Fachliche und persönliche Qualität der Mitarbeiter
    ♥ Materialqualität
    ♥ Traditionsbewusstsein – Wertebewusstsein
    ♥ Offenheit für Innovationen
    ♥ Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umwelt

    – Engagement und soziale Leistungen
    €♥ Unterstützung Verein (z.B. regionaler Fußballverein)
    €♥ Unterstützung z. B. bei Wohnungssuche
    ♥ Bonussystem
    ♥ Übernahmechancen nach der Ausbildung

  • Kollegen informieren und Arbeitsplatz vorbereiten
    Bereiten Sie das Team auf die Ankunft ihres neuen Kollegen vor und qualifizieren Sie die Betreuer rechtzeitig. Richten Sie den Arbeitsplatz frühzeitig ein und bestellen evt. noch die fehlenden Materialien oder Arbeitskleidung.
  • Buddy System
    Ein fester Ansprechpartner für Fragen aller Art ist im Unternehmen Gold wert. Ein Kollege auf gleicher Hierachieebene, der sich in erster Linie um die soziale Integration des Mitarbeiters kümmert und die wichtigsten Fragen beantwortet, wie:
    – Gibt es ein Arbeits-Du?
    – Besonderheiten an Geburtstagen
    – Feiern im Betrieb
    Der Kontakt zu diesen Paten kann auch bereits vor dem Ausbildungsbeginn entstehen.

Am ersten Tag:

  • Begrüßen ist Chefsache
    Um gleich zu Beginn dem Neuling zu zeigen, dass das Unternehmen ihn wertschätzt, ist es eine schöne Geste, wenn der Chef den neuen Mitarbeiter willkommen heißt – das gilt auch bei Azubis. Sollte dieser verhindert sein, kann der zuständige Ausbilder diese Aufgabe übernehmen.
  • Willkommenspäckchen
    Neue und einzigartige Willkommenstraditionen eignen sich wunderbar, um das ganze Team in den Onboarding Prozess einzubinden. So ist der letzte neu eingestellte Mitarbeiter dafür zuständig, ein kleines Willkommenspacket für den nächsten zusammenzustellen. Das darf er dann mit allem füllen, was er will – es gibt keine Regeln oder Grenzen, die die Kreativität einschränken! Ob Bücher, Kaffee oder Nerf gun, der Neuling freut sich bestimmt über sein persönliches Willkommensgeschenk.

  • Betriebsrundgang
    Oft fühlt man sich als Neuankömmling im Unternehmen nicht zurecht und somit auch schnell verloren. Dagegen hilft eine Betriebsführung, die zumindest alle, für ihn wichtigen Räume beinhaltet, bevor es mit der richtigen Arbeit losgeht.
  • Betriebsregeln erläutern
    Niemand möchte gleich zu Beginn in ein Fettnäpchen treten oder Fehler machen. Sicherheit kann man hier durch Regeln zur Orientierung schaffen :- Was ist erlaubt und was wird ungern gesehen (z.B. Rauchen und Handynutzung)?
    – Was sind die Arbeitszeiten und Pausenzeiten?
    – Wem soll er Bescheid geben, wenn er krank ist?
    – Was hat es mit dem Ausbildungsnachweisheft auf sich?

Die ausführlichen Betriebsregeln sollten Ausbilder darüber hinaus auf jeden Fall schriftlich aushändigen.

 

  • Kommunikationsweise im Betrieb erläutern
    Machen Sie dem Arbeitgeber gleich zu Beginn klar, dass es Sie interessiert, wie es ihm geht, wie es ihm gefällt und womit er sich eventuell schwer tut. Stehen Sie Ihrem Auszubildenden für Fragen zur Verfügung und zeigen Sie ihm, dass Sie für seine Fragen offen sind und sich die Zeit nehmen, ihm diese auch zu beantworten.
  •  Abschlussgespräch über den ersten Tag
    Wenn die Zeit es zulässt, ist ein Abschlussgespräch perfekt, um am Ende eines ersten Arbeitstages sich noch einmal auszutauschen. Fragen Sie ruhig nach, wie ihm der Einstieg gefallen hat. Sind nun alle Fragen geklärt oder gibt es noch was zu besprechen?Mit diesen 5 Tipps wird das Onboarding ihrer neuen Auszubildenden bestimmt gelingen.