Es ist der Traum vieler Angestellter, nicht jeden Morgen ins Büro aufbrechen zu müssen. Lange Staus in Städten und Zeitdruck gehören zu klassischen Ärgernissen, denen Pendler ausgesetzt sind. Ganz anders ist das bei Menschen, die im Home Office arbeiten. Wer die Möglichkeit hierzu bekommt, sollte sie ergreifen. Bei der Einrichtung des Raumes gilt: Kleine Details können entscheidend sein.

Können nur Selbständige im Home Office arbeiten?
Es ist ein weit verbreiteter Trugschluss, dass ausschließlich selbständig tätige Personen im Home Office arbeiten können. Natürlich ist die Arbeit von zu Hause aus bei Freiberuflern und Einzelunternehmern ein häufiger Fall, bei Angestellten allerdings genauso möglich. Hier kommt es auf individuelle Absprachen mit dem Arbeitgeber an.
Arbeit im Home Office lohnt sich beispielsweise dann, wenn die Tätigkeit hohe Konzentration erfordert und kein direkter Kontakt zu Kollegen notwendig ist. In vielen Fällen lassen sich heutzutage sogar dann Bürotage zu Hause planen, wenn ein reger Austausch üblich ist. Durch Cloud Technologien und gute ERP Systeme können Angestellte heute auch mobil Zugriff auf alle relevanten Daten haben.
Für Arbeitgeber kann die Möglichkeit, Mitarbeiter im Home Office arbeiten zu lassen, sehr vorteilhaft sein. Viele fürchten Produktivitätseinbrüche oder Unzuverlässigkeit, oft aber entwickelt sich die Leistungsfähigkeit eines Angestellten sogar positiv. Hinweise hierauf lieferte eine Stanford Studie, die eine 13-prozentige Steigerung der Leistungsfähigkeit im Home Office ans Licht brachte. Hinzu kommt die Tatsache, dass viele Angestellte mit leichteren Infekten bequem von Zuhause arbeiten können, ohne sich krankschreiben lassen zu müssen. Dies verringert letztlich auch die Ansteckungsgefahr und kann Erkältungswellen im Unternehmen vorbeugen.
Die Möblierung: Das ist unverzichtbar
Wer im Home Office arbeiten darf, benötigt in jedem Fall einen Platz, an dem er sich voll entfalten und auf die Arbeit konzentrieren kann. Wenngleich viele Angestellte zunächst denken, der heimische Esstisch reiche als Arbeitsplatz aus, stoßen sie schnell an Grenzen und richten sich dann doch einen festen Schreibtisch mit entsprechender Umgebung ein.

Ein extra Zimmer zum Home Office umzufunktionieren, ist der Idealfall. Hier braucht es vor allen Dingen Möbel, die zur Berufstätigkeit passen. Dies gilt beispielsweise für klassische Schreibtische mit ausreichend großer Arbeitsfläche, Aktenschränke oder auch Stehtische. Stets im Blick behalten werden sollte auch die Ergonomie, denn falsche Stühle oder zu hohe Tische können schnell für unangenehme Rücken- oder Kopfschmerzen sowie Verspannungen sorgen. In der Kategorie „Home Office Möbel“ unter https://www.wohnen.de haben die Betreiber des Shops alle Büromöbel zusammengefasst, die sich für die Einrichtung eines Heimbüros eignen.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Möblierung des Raumes ist auch die farbliche Wirkung der Möbel. Wer einzelne Stücke wild durcheinander mischt und einen entsprechend unruhigen Raum erzeugt, kann sich möglicherweise schlechter konzentrieren und fühlt sich im eigenen Büro unwohl. Die Investition in geeignete Büromöbel, die vielleicht auch einem festen Farb- und Designkonzept folgen, kann sich daher auch im Hinblick auf Konzentration, Produktivität und Wohlgefühl lohnen.
Licht und Raumklima: Dem Körper muss es gut gehen
Ergonomische Möbel sind nur der Anfang, wenn es um eine gesundheitlich vorteilhafte Arbeitsumgebung geht. Ebenfalls wichtig sind die beiden Aspekte Beleuchtung und Raumklima, denn sie können erhebliche Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben.
Bei Beleuchtung im Home Office gilt: Sie sollte nicht zu dunkel ausfallen, warmweißes Licht eignet sich weniger gut als Tageslicht und eine extra Lampe auf dem Schreibtisch empfiehlt sich für Arbeiten, bei denen Dokumente genauer studiert werden müssen. Idealerweise ist das Home Office so eingerichtet, dass der Lichteinfall durch ein großes Fenster seitlich auf den Schreibtisch auftrifft. Dies erleichtert die Bildschirmarbeit und verhindert eventuelle Blendeffekte.
Das Raumklima im Home Office ist ein besonderes Thema, denn es wird häufig unterschätzt. CO2, das jeder Mensch ausatmet, reichert sich in der Luft an. Bei kleinen Räumen steigt die Konzentration natürlich schneller als in größeren Büros. Die Menge an CO2 in der Luft nimmt entscheidenden Einfluss darauf, wie es um die kognitive Leistungsfähigkeit eines Menschen bestellt ist. Dies fanden Forscher der Universität Harvard bereits in 2016 heraus, indem sie Arbeiter in unterschiedlich gut belüfteten Räumen beobachteten.
Daher sollte das Home Office regelmäßig gut gelüftet werden. Stoßlüften, bei dem das Fenster und eine möglichst gegenüberliegende Tür geöffnet werden, ist am effektivsten. Auch empfiehlt es sich, die Heizung im Büro nicht zu stark aufzudrehen. Temperaturen, bei denen der menschliche Körper am besten arbeite kann, liegen zwischen zwanzig und 22 Grad Celsius. Eine Luftfeuchtigkeit von vierzig bis sechzig Prozent ist ebenfalls förderlich und beugt einem Schimmelbefall vor.
Zeitmanagement und Psyche: Das Home Office kann herausfordern
Ob die Arbeit im Home Office tatsächlich zur Produktivitätsfalle oder zum Glücksgriff wird, lässt sich pauschal kaum beantworten. Individuelle Gewohnheiten und die persönliche Motivation spielen sicher bedeutende Rollen. Wichtig ist es dabei, das Heimbüro genauso zu behandeln wie das Büro, in das morgens gefahren werden muss.

Dies bedeutet:
- es sollte To-Do Listen geben,
- Störungen durch Familienmitglieder sollten vermieden werden,
- Haushaltstätigkeiten bleiben während der Arbeitszeit liegen,
- Feste Pausenzeiten sind besser als ständige Unterbrechungen,
- Das Büro sollte eine verschließbare Tür haben.
Letztlich ist die Gewöhnung ebenfalls ein wichtiger Faktor. Anfangs kann sich das Arbeiten im Home Office noch recht ungewohnt anfühlen, Störungen kommen häufiger vor und es fühlt sich an, als sinke die eigene Produktivität erheblich. Wer jedoch dabei bleibt und stets an sinnvollen Routinen feilt, wird zu Hause bald genauso gut arbeiten wie im Unternehmen – oder sogar besser.