
Die Sicherung Ihrer Daten ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, die alle Privatpersonen und Unternehmen ergreifen sollten. Wir erklären, warum sie wichtig ist und zeigen Ihnen, wie Sie diese sicher und effektiv durchführen können.
Die Bedeutung von Datensicherungen
Im heutigen digitalen Zeitalter wird es immer wichtiger, Backups Ihrer Daten zu erstellen. Es ist nicht nur unerlässlich, um die Sicherheit Ihrer Daten zu gewährleisten, sondern kann auch Ihre Produktivität verbessern. Es hilft Ihnen, sich auf unvorhergesehene Umstände vorzubereiten, wie beispielsweise einen Hardwareausfall, der – bei fehlender Datensicherung – die Datenrettung von Festplatten erforderlich machen würde.
Datensicherheit
Datensicherheit ist heutzutage eine wichtige Grundanforderung in der IT. Datenverluste können aus verschiedenen Gründen auftreten. Indem Sie Ihre Daten sichern, schützen Sie sich vor Datenverlust und -beschädigung aufgrund von Hardwarefehlern, Viren, versehentlicher Löschung oder unbefugtem Zugriff. Wenn Sie Ihre Daten regelmäßig sichern, können Sie auch in einem Extremfall wieder auf alle Unternehmensdaten zugreifen.
Schnelle Reaktion im Bedarfsfall
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Datensicherung ist die Reaktionsgeschwindigkeit bei Ausfällen der IT. Vor allem wenn mehrere Kopien Ihrer wichtigen Dokumente sicher an verschiedenen Orten aufbewahrt werden, können Sie diese bei Bedarf auf dem jeweils schnellsten Weg zurücksichern. Das bedeutet, dass eine Betriebsunterbrechung im Notfall auf das Minimum reduziert werden kann.
Langfristige Kosteneinsparung
Wenn es Ihnen gelingt, Datenverluste zu vermeiden, können Sie dabei Zeit und Geld sparen. Sie müssen nämlich nicht alle Ihre verlorenen Daten von Grund auf neu erstellen. Wenn Sie wissen, dass Ihre Daten gesichert sind, können Sie sich entspannen und auf andere Dinge konzentrieren.
Backups als Versicherung
Die Sicherung Ihrer Daten kann als Notlösung dienen, falls mit Ihrem Gerät oder Computersystem etwas schief geht. Dabei kann es sich um technische Schwierigkeiten oder einen Stromausfall handeln, durch den Sie alle auf dem Gerät gespeicherten Informationen verlieren. Mit einem Backup haben Sie die Gewissheit, dass alle Ihre Dateien noch intakt und leicht zugänglich sind.
Backups dienen auch als Versicherung gegen Malware und Ransomware. Heutzutage werden Malware und Ransomware immer häufiger eingesetzt. Wenn Sie das Pech haben, von einem dieser Probleme betroffen zu sein, können Sie mit einem Backup Ihre Daten wiederherstellen.
10 Wichtige Dinge für ein sicheres Backup
Anhand der folgenden Punkte kann eine professionelle Datensicherung aufgebaut werden. Sinnvoll ist es immer, ein Datensicherungskonzept vorab zu erstellen. Dieses sollte auch immer in einem IT-Notfallplan hinterlegt werden.
- Regelmäßigkeit: Es ist wichtig, dass Daten regelmäßig gesichert werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass im Falle eines Datenverlustes die aktuellsten Daten wiederhergestellt werden können.
- Sicherungsort: Die Daten sollten an einem sicheren Ort gespeichert werden, um sie vor möglichen Schäden oder Diebstahl zu schützen.
- Verschlüsselung: Es empfiehlt sich, die gesicherten Daten zu verschlüsseln, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
- Mehrfachsicherung: Es ist sinnvoll, die Daten an mehreren Orten zu sichern. Das verringert das Risiko von Datenverlust zusätzlich.
- Test der Wiederherstellung: Es ist wichtig, regelmäßig Tests durchzuführen, um sicherzustellen, dass die gesicherten Daten tatsächlich wiederhergestellt werden können.
- Dokumentation: Es sollte unbedingt eine ausführliche Dokumentation der Datensicherungsprozesse und -konzepte geführt werden.
- Zugriffsrechte: Nur autorisierte Personen haben Zugriff auf die gesicherten Daten.
- Sicherung von Systemeinstellungen: Es ist sinnvoll, auch Systemeinstellungen und Konfigurationsdateien zu sichern. Das garantiert eine schnelle Wiederinbetriebnahme der Unternehmensprozesse im Falle eines Systemausfalls.
- Datenklassifizierung: Alle Daten sollten nach ihrer Wichtigkeit und ihrem Schutzbedarf klassifiziert werden, um die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
- Mitarbeiterschulung: Optimalerweise sind alle Mitarbeiter über die Datensicherungsprozesse und -konzepte informiert und tragen ihren Teil zum Datenschutz bei.
Die 3-2-1 Regel bei der Datensicherung
Die 3-2-1 Regel ist ein Sicherheitskonzept, das bei der Datensicherung angewendet werden kann. Die Regel besagt, dass man 3 Kopien der Daten anfertigen sollte, diese auf 2 unterschiedlichen Medien speichern sollte und dass man 1 Kopie an einem externen Ort (z.B. einem Safe oder einem externen Rechenzentrum) sichern sollte.
Die 3-2-1 Regel ist ein einfaches Konzept, das dazu beitragen kann, das Risiko von Datenverlust zu minimieren. Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass jede Organisation individuelle Anforderungen an die Datensicherung haben kann und daher möglicherweise spezifische Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind. Für Privathaushalte ist die 3-2-1 Regel auf jeden Fall anwendbar und sinnvoll.
Das richtige Speichermedium für Backups
Die Auswahl des Datenträgers ist abhängig von der Größe der Organisation und dem Konzept zur Datensicherung. Die gängigsten Speicherorte und Medien sind diese:
- Externe Festplatten: Diese sind in der Regel sehr kostengünstig und bieten viel Speicherplatz. Allerdings sind sie auch anfällig für mechanische Schäden und können verloren gehen oder gestohlen werden.
- SSD-Speicher: SSDs sind im Gegensatz zu HDDS deutlich teurer je GB an Speicherplatz und deshalb nur selten geeignet für Datensicherungsmedien. Es gibt aber durchaus sinnvolle Einsatzgebiete, z.B: bei Fotografen & Filmproduktionsfirmen, die unterwegs Daten sichern wollen. Festplatten sind dafür meist zu anfällig.
- Cloud-Speicher: Diese bieten in der Regel eine sehr hohe Verfügbarkeit und sind aufgrund der Redundanz der Daten sehr sicher. Allerdings können sie auch mit hohen Kosten verbunden sein.
- Tapes: Diese sind in der Regel sehr langlebig und kostengünstig, aber sie sind auch langsam bei der Wiederherstellung von Daten.
- Blu-ray-Discs: Diese bieten eine sehr hohe Kapazität und sind langlebig, aber sie sind auch relativ teuer.
Man sollte immer darauf achten, nicht alle Daten nur auf einem Speichermedium zu sichern. Siehe dazu auch die o.g. 3-2-1 Regel.
Regelmäßige Backup-Tests durchführen
Das beste Speichermedium zusammen mit dem Datensicherungskonzept funktioniert nur, solange die Funktionsweise auch regelmäßig überprüft wird. Um sicherzugehen, sollten Backups nach folgenden Kriterien geprüft werden.
- Test der Rücksicherung: Man kann regelmäßig Tests durchführen, bei denen ein Teil der Daten auf einem Testsystem wiederhergestellt wird. Auf diese Weise wird garantiert, dass die Sicherungen tatsächlich funktionieren und die Daten wiederhergestellt werden können.
- Überprüfung der Protokolle: Man kann die Protokolle der Datensicherungsprozesse regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass alle Schritte korrekt ausgeführt werden und keine Fehler auftreten. Dieser Vorgang ist automatisierbar.
- Überprüfung der Medien: Man kann die Speichermedien, auf denen die Daten gespeichert sind, regelmäßig überprüfen. Auf diese Weise wird die Funktionstüchtigkeit ohne Fehler nachgewiesen.
- Überprüfung der Dokumentation: Man kann die Dokumentation der Datensicherungsprozesse und -konzepte regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass sie aktuell und vollständig sind. IT-Sicherheitsexperten empfehlen, diese Prüfung einmal pro Jahr durchzuführen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sicherung Ihrer Daten im heutigen digitalen Zeitalter unverzichtbar ist. Sie bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene zum Schutz vor Verlust oder Beschädigung aufgrund von Hardwarefehlern oder Viren. Außerdem verbessert sich die Reaktionsgeschwindigkeit, indem sie einen einfachen Zugriff auf mehrere Dokumentenkopien auf verschiedenen Geräten ermöglicht. Gleichzeitig besitzt man eine Versicherungspolice für den Fall, dass etwas Unvorhergesehenes passiert.
