Büronummern beim Umzug ganz einfach mitnehmen

Das Büro zieht um. Am neuen Standort wird sich hinsichtlich der Bürogestaltung einiges verändern. Vieles soll jedoch auch beim Alten bleiben. So sollte sich die Telefonnummer nicht ändern. Schließlich sollen die Kunden erhalten bleiben und ihre Ansprechpartner behalten. Auch während dem Umzugstress sollte man immer erreichbar bleiben. Die wichtigsten Informationen zum Thema Rufnummernmitnahme sind nachfolgend zusammengefasst.

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein?

Etwa sechs Wochen vor dem geplanten Umzug sollte der Anbieter über den geplanten Standortwechsel informiert werden. Nur so ist eine reibungslose Übertragung der alten Telefonnummer möglich. Die meisten Anbieter stellen diesbezüglich Online-Formulare zur Verfügung, sodass wenig Aufwand entsteht.

Eine Voraussetzung für die reibungslose Rufnummernmitnahme des Festnetzanschlusses ist jedoch, dass sich der neue Firmenstandort im alten Vorwahlbereich befindet. Wer die Firma in eine andere Region verlagern möchte, kann die bisherige Rufnummer nicht einfach mitnehmen. Bislang wurden lediglich Modellversuche unternommen. Es wird wahrscheinlich noch einige Jahre dauern, bis die alte Festnetznummer auch in anderen Städten und Regionen weiterhin genutzt werden.

Die Rufnummernmitnahme von Anbieter zu Anbieter

Der Umzug ist meist auch mit einer Neustrukturierung des Büros verbunden. Dabei wird nicht selten auch der Wechsel des Telefonanbieters ins Auge gefasst. Die Mitnahme der Rufnummer ist auch in diesem Fall möglich. Es muss lediglich ein Portierungsauftrag beim neuen Provider gestellt werden. Der neue Anbieter regelt die Mitnahme der Rufnummer meist problemlos mit dem alten Anbieter. Eine persönliche Kündigung ist nicht notwendig. Möglich sind die Änderung des Vertragsverhältnisses allerdings nur, wenn die Mindestvertragslaufzeit mit dem alten Anbieter abgelaufen ist.

Rufumleitung oder Zweitnummer als Alternative

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch eine zweite Festnetznummer beantragen. Dann sind beide Nummern aktiv. Hierbei müssen die technischen Voraussetzungen erfüllt sein. Mit zusätzlichen Kosten verbunden ist die Rufumleitung. Der Unternehmer sollte dabei darauf achten, alle Rufnummern zu nennen, den umgeleitet werden sollen.

Die Kosten der Rufnummernmitnahme beachten

Während die Rufnummernmitnahme unter den genannten Voraussetzungen beim selben Anbieter kostenlos erfolgt, ist die Mitnahme der Rufnummer zu einem anderen Anbieter mit Kosten verbunden.

Diese Kosten bleiben jedoch im Rahmen, etwaige Verstöße kann das Unternehmen der Bundesnetzagentur melden. Diese hat festgelegt, dass sich die Höhe des geforderten Entgelts zwischen 9,61 Euro netto und 11,44 Euro brutto bewegen sollte.

Die Vorteile der Rufnummernmitnahme

Die Rufnummer beim Standortwechsel des Büros zu behalten, besitzt viele Vorteile. Unternehmer ersparen sich eine ganze Menge an organisatorischem Aufwand. Die Belegschaft, die Kunden und Ansprechpartner müssen nicht über die neue Telefonnummer informiert werden. Für Unternehmen ist auch relevant, dass die Mitnahme von Durchwahlnummern oder Servicerufnummern ebenfalls möglich ist. Damit entfallen die Kosten für die Erstellung von neuem Werbe- und Prospektmaterial und das Drucken neuer Visitenkarten für die Mitarbeiter. Sollen bei ISDN-Anschlüssen neben der Hauptnummer auch alle übrigen Nummern beibehalten werden, fallen zusätzliche Kosten an.

Für Unternehmen und Privatpersonen besteht grundsätzlich Anspruch auf die Mitnahme der eigenen Rufnummer nach Wechsel des Anbieters, wenn der neue Provider die Nutzung der alten Rufnummer vertraglich zugesichert hat.