Agiles Projektmanagement: Was ist das?

Quelle: https://unsplash.com/photos/Oalh2MojUuk

Agiles Projektmanagement wurde ursprünglich entwickelt, um in der Software-Entwicklung flexibler arbeiten zu können. Man hat festgestellt, dass in der heutigen schnelllebigen Welt flexibel auf Veränderungen reagiert werden muss. Ständige Veränderungen und ein hochkomplexer Markt erfordern agiles Arbeiten. Im Vordergrund steht die schnelle Entwicklung und Zusammenarbeit in selbstorganisierten Entwicklungsteams.

Auf ständige Veränderungen muss schnell reagiert werden

Das agile Projektmanagement basiert auf Werten und Prinzipien, die eingehalten werden sollen. Ursprünglich wurde das agile Projektmanagement für Software-Projekte eingesetzt. Nach und nach wurde das Konzept weiterentwickelt, sodass heutzutage nicht nur Software-Projekte agil gestaltet werden können. Agiles Projektmanagement eignet sich immer dann, wenn man ständigen Veränderungen ausgesetzt ist. Man kann auf diese Veränderungen schnell reagieren. Wann immer ein komplexes Projekt bevorsteht, kann agil gearbeitet werden. Insbesondere dann, wenn schnell Ergebnisse vorliegen müssen.

Für eine digitale Transformation im Unternehmen muss agil gelebt werden. Es reicht nicht zu sagen, dass man künftig agiles Projektmanagement betreiben möchte und ein Team zusammenstellt. Damit Projekte schnell und effizient abgeschlossen werden können, braucht man einen Coach. Ein Agile Coach kann bei der Bearbeitung der Projekte unterstützen und helfen, diese kundenzentriert abzuschließen. Möchte man Agile Coach werden, kann man eine Agile Coach Ausbildung abschließen.

Grundlage von agilen Projekten ist das Agile Manifest

Grundlage eines jeden agilen Projektes ist das Agile Manifest. Im Februar 2001 wurde das Agile Manifest veröffentlicht. Es beschreibt die 4 agilen Werte und 12 Prinzipien, die als Basis für das agile Projektmanagement dienen. Die erste der vier Kernaussagen ist, dass Menschen und Interaktionen über den Prozessen und Tools stehen sollen. Weiter steht die Zusammenarbeit mit den Kunden über der Vertragsverhandlung. Funktionsfähige Ergebnisse werden über der Dokumentation eingeordnet. Ziel ist es, ein funktionsfähiges Ergebnis zu produzieren. Als Letztes sollen Veränderungen miteinbezogen werden. Ein agiles Projekt muss auf Änderungen reagieren können.

Die 12 agilen Prinzipien wurden in Hinblick auf Software-Projekte entwickelt und müssen gegebenenfalls angepasst werden. Beim agilen Projektmanagement soll die Kundenzufriedenheit ganz oben stehen. Entwickelt wird immer so, dass man ein feedbackfähiges Inkrement hat. Basierend auf dem Feedback können Änderungen miteinbezogen werden. Wichtig ist, dass die Fachexperten und Entwickler täglich kommunizieren und sich austauschen. Der Austausch soll von Angesicht zu Angesicht stattfinden und das Arbeitstempo eingehalten werden, wobei sich die Teams selbst organisieren. Eine regelmäßige Reflexion ist sehr wichtig, um als Team effizienter zu werden.

Die agile Vorgehensweise basiert auf Werten und Prinzipien

Basierend auf den Werten und Prinzipien wird eine agile Vorgehensweise entwickelt. Scrum und Kanban sind agile Prozesse, deren Verbreitung immer weiter zunimmt. Scrum ist der bekannteste Prozess. In einem Scrum-Projekt gibt es immer drei Parteien. Es gibt den Scrum Master, den Product Owner und das Entwicklungsteam. Alle Anforderungen werden im sogenannten Product Backlog festgehalten. Das Projekt wird dann so geplant, dass es verschiedene Sprints gibt. Ein Sprint läuft in etwa ein bis vier Wochen. Am Anfang eines jeden Sprints wird der Sprint geplant, dann folgen die Daily Scrums und am Ende das Sprint Review und die Sprint Retrospektive.

Der Product Owner bildet die Schnittstelle zwischen dem Stakeholder und dem Projektteam. Er entwickelt eine Produktvision und erstellt eine Roadmap mit Schwerpunkten. Er pflegt die Anforderungen in das Product Backlog ein und priorisiert dieses. Bei Rückfragen steht er zur Verfügung. Der Scrum Master unterstützt das Team und hilft bei der agilen Vorgehensweise. Er moderiert die Daily Scrums und leitet das Team durch den Ablauf der Sprints. Wichtig ist, dass er nicht die Chefrolle übernimmt. Ebenso wenig wie der Product Owner. Das Entwicklungsteam entscheidet darüber, wie die Anforderungen umgesetzt werden. Sie arbeiten selbstorganisiert und planen den Sprint.