Work-Life-Balance – leichter gesagt, als getan (und wie Sie sie trotzdem erreichen)

Das Gegenteil vom Burn-out ist ja bekanntermaßen die Work-Life-Balance und die gilt es zu erreichen. Denn wo kämen wir denn hin, wenn nicht jeder mit der gleich Inbrunst seine Arbeitswoche beginnt, mit der er sich am Samstag abend für die Familie an den Grill gestellt hat?!
Aber seien wir ehrlich, es gibt Jobs, die machen es einem gar nicht so einfach mit dem Ausgleich von Privatleben und Beruf. Manchmal scheint es gar unmöglich, beim trauten Zusammensein mit Familie und Freunden nicht mit den Gedanken schon beim nächsten Arbeitstag oder aktuellen Projekt sein.

Allen, die sich hier ertappt fühlen, sei gesagt, ihr seid nicht allein! Tatsächlich gibt es große Unterschiede, wie Tätigkeit, Arbeitgeber und Arbeitszeit, die eine Work-Life-Balance mal mehr, mal weniger möglich machen. Hier erfahren Sie, wie sie auch im Work-Life-ungeeigneten Arbeitsumfeld etwas ausgeglichener werden.

#1 Sehen Sie das große Ganze

Egal ob Sie in einem wirklich Work-Life-feindlichen Umfeld arbeiten oder in einer modernen Agentur mit Pausenraum und Hängematten – jeder hat Tage, an denen die Arbeit keinen Spaß macht, das drängende Projekt einen bis in den Schlaf verfolgt und die Familie zu kurz kommt.
Treten Sie einen Schritt zurück und betrachten Sie Ihre Work-Life-Balance mal über einen längeren Zeitraum – eine Woche, einen Monat. Manchmal reicht ein anderer Blickwinkel, um zu erkennen, dass der ganze Stress gar nicht so schlimm ist, man sich nach einem großen Projekt auf den langersehnten Urlaub freuen kann oder auf ein Wochenende mit Freunden.

#2 Setzen Sie Prioritäten

Tausendmal gehört, aber viel zu selten konsequent umgesetzt wird unser nächster Tipp: Setzen Sie Prioritäten. Ist Ihre erste Priorität Karriere zu machen, dicht gefolgt von Freunden und Familie? Oder umgekehrt? Oder ganz anders? Dann orientieren sich daran. Stecken Sie sich feste Ziele und überlegen Sie, was Sie tun müssen (und vor allem: was Sie nicht tun müssen), um diese Ziele zu erreichen. Es fühlt sich schon viel ausgeglichener an, wenn man weiß, wofür man arbeitet.

#3 Delegieren Sie

Auch wenn Sie Prioritäten setzen, bleiben trotzdem viele kleine Aufgaben, die es in Job und Privatleben zu bewältigen gilt. Versuchen Sie diese weitestgehend zu delegieren. Auch wenn Sie keinen Assistenten haben, für fast jede Tätigkeit – vom Texte schreiben über den Wochen-Einkauf bis hin zum Staubsaugen – gibt es einen Dienstleister. Wenn Sie nicht zuviel Geld investieren wollen, sind wir wieder beim Priorisieren: Überlegen Sie welche Tätigkeiten Sie am allerwenigsten mögen und delegieren Sie zumindest diese.

#4 Lernen Sie die kleinen Dinge zu schätzen

Kleine Auszeiten haben einen großen Einfluss auf unsere Ausgeglichenheit und damit auf die Qualität unserer Arbeit. Versuchen Sie daher, so oft wie möglich kleine Auszeiten in Ihren Alltag einzubauen und diese bewusst zu erleben. Geniesen Sie die frische Morgenluft auf dem Weg zur Arbeit oder das tolle Buch, was Sie im Zug lesen können. Gönnen Sie sich nach dem Mittagessen noch einen Kaffee mit Kollegen oder gehen Sie eine Runde spazieren. Sie werden sehen, dass diese kleinen Highlights, einen stressigen Tag schon in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.

Fazit

Sowohl im Job wie auch Privatleben gilt es, den Überblick zu behalten und sich nicht durch stressige Phasen aus der Bahn werfen zu lassen. Versuchen Sie die angenehmen Seiten bewusst zu geniesen und Dinge, die Sie nicht gerne tun und welche Sie Ihren Zielen nicht wirklich näher bringen, zu delegieren.